Welcher Stift passt zu welchem iPad?
Der Markt an Eingabestiften wird leider immer schwieriger zu überschauen, neben dem Apple Pencils gibt es Alternativen von Namenhaften Herstellern wie Logitech, Adonit und Zagg sowie viele No-Name-Produkte auf den bekannten Online-Marktplätzen. Grundsätzlich ist zunächst zwischen passiven und aktiven Eingabestiften zu unterscheiden.
Die passiven Stifte simulieren mit ihrer Spitze die Leitfähigkeit des Fingers, hierzu zählen die ganz einfachen Gummikappenstifte, die häufig schon bei Kugelschreibern integriert sind, aber auch Stifte mit einer stabilen Spitze an deren Ende eine kleines kreisförmiges Kunststoffteil befestigt ist. Passive Stifte sind in der Regel sehr kostengünstig, haben aber die entscheidenen Nachteilen, dass die Genauigkeit verhältnismäßig schlecht ist und die Hand beim Schreiben nicht auf das Display gelegt werden kann.
Bei aktiven Stiften erkennt das iPad, dass die Bedienung gerade mit einem Stift erfolgt und unterbindet Toucheingaben per Finger, solange der Stift direkt über dem Display ist. Daher kann die Hand beim Schreiben auch auf dem Display abgelegt werden. Je nach Preisklasse des Stifts kommen weitere Funktionen wie Neigungserkennung und Druckempfindlichkeit hinzu, um das Schriftbild bzw. die Zeicheneigenschaften noch realistischer wirken zu lassen.
Auswahl an aktiven Eingabestiften (Preis Stand 27.10.2024):
- Apple Pencil 1. Generation (Auslaufmodell, 119,00 € UVP)
- Apple Pencil 2. Generation (Auslaufmodell, 149,00 € UVP)
- Apple Pencil (USB-C) (89,00 € UVP)
- Apple Pencil Pro (149,00 € UVP)
- Logitech Crayon (Lightning) (79,99 € UVP)
- Logitech Crayon (USB-C) (89,99 € UVP)
- Zagg Pro Stylus 2 (79,99 € UVP)
- Adonit (unterschiedliche Modelle)
- MEKO Stylus Pen (30,99 € UVP)
Weitere aktive Stifte (auch die No-Name-Produkte) findet man am z.B. mit dem Suchbegriff „iPad Stift Palm Rejection“. Palm Rejection ist hierbei die Technologie die zur Erkennung der Stifteingabe genutzt wird und somit den Stift zu einem aktiven Stift macht.
Worauf sollte ich beim Kauf achten?
Bei Stiften von anderen Anbietern als Apple ist die Kompatibilität in der Regel für alle iPad Modell ab der 6. Generation aus dem Jahr 2018 gegeben. Ältere iPads (mit Ausnahme des iPad Pro 1. Generation) bieten grundsätzlich keine Unterstützung für aktive Stifte. Hinsichtlich des Komfort beim Aufladen des Stifts kann darauf geachtet werden, dass iPad und Stift den gleichen Anschluss (Lightning oder USB-C) besitzen, sodass das gleiche Netzgerät verwendet werden kann. Da der Komfort des direkten Laden des Stifts am iPad nur bei iPad Air und iPad Pro (und auch nur bei Verwendung des Apple Pencils 2. Generation bzw. Apple Pencils Pro) gegen ist. Sollte beim iPad ab 10. Generation auch alternative, teilweise deutlich günstiger, Eingabestifte in Betracht gezogen werden.
Weitere Informationen findet man direkt bei Apple.
Hinweise zum iPad 10. Generation
Das iPad 10. Generation ist das erste iPad, dass mit einem USB-C Anschluss ausgestattet ist, dieser war bisher iPad Pro und iPad Air Modellen vorbehalten. USB-C bieten den Vorteil, dass weit mehr Zubehör mit dem iPad verbunden werden kann, als dies bei dem Lightning-Anschluss der Fall war. Leider bietet Apple aber keinen Apple Pencil mit USB-C Stecker an, daher entfällt bei diesem iPad die Möglichkeit, den Stift direkt mit dem Gerät zu laden. Die aktuellen iPad Air und iPad Pro Geräte ermöglichen weiterhin ein induktives Aufladen der kompatiblen Apple Pencils (2. Generation oder Pro) direkt am iPad. Sofern ein iPad 10. Generation verwendet wird, muss der Apple Pencil mit einem USB-C-Kabel am Netzgerät des iPads aufgeladen werden. Da die Komfortfunktion des direkten Aufladen am iPad entfällt, bietet es sich an auch zu alternativen Stiften zu greifen.